INPP – Lernen durch Bewegung

Das Fortbestehen frühkindlicher Reflexe und deren Auswirkungen auf Lernen und Verhalten

„In dem Moment, wo die Hirnfunktionen vollständig und ausgewogen ablaufen, erreichen die Körper­bewegungen ihr höchstes Maß an Anpassung, ist Lernen eine relativ leichte Aufgabe und richtiges Verhalten ein ganz normaler Zustand.“
(A. Jean Ayres)

Damit ein Kind mühelos Lesen, (Recht-) Schreiben und Rechnen lernen kann, müssen alle Systeme seines Körpers reibungslos zusammenarbeiten. Eine ausgereifte Entwicklung seiner Sinne (v.a. Hören, Sehen, Fühlen, Eigenwahrnehmung) und seiner Motorik (Bewegung) ist Voraussetzung für die Bewältigung der hochkomplexen schulischen Anforderungen. Störungen im Zusammenwirken dieser Funktionen zeigen sich besonders deutlich in den ersten Schuljahren bzw. mit Zunahme des zu bewältigenden Lernstoffes. Merkmale dieser

Störungen / Auffälligkeiten können u.a. sein:

  • Schwierigkeiten beim Erlernen von Lesen, Schreiben oder Rechnen unabhängig von der vorhandenen Intelligenz des Kindes,
  • leichte Ablenkbarkeit, Konzentrationsstörungen, körperliche Unruhe, auffällige Sitzhaltungen, schnelle Ermüdung,
  • Verdrehen von Buchstaben u./o. Zahlen,
  • Schwierigkeiten, sich zu organisieren, sich zu orientieren, Unordentlichkeit,
  • Verhaltensauffälligkeiten, Vermeidung neuer Situationen, Ängstlichkeit, unkoordinierte Bewegungsabläufe u.v.m.

Die hier kurz aufgeführten Auffälligkeiten können u.a. typische Auswirkungen von Restreaktionen frühkindlicher Reflexe sein, die bei einem Schulkind nicht mehr vorhanden sein sollten.

Das Institut für Neuro-Physiologische Psychologie (INPP) in Chester/England hat unter der Leitung von Dr. P. Blythe (Leitung heute: Sally Goddard) in langjähriger Forschungsarbeit entscheidende Durchbrüche im Erkennen und Behandeln von Entwicklungs­verzögerungen auf Grund von Restreaktionen frühkindlicher Reflexe erzielt. Er hat umfangreiche Tests entwickelt, mit deren Hilfe diese Restreaktionen bzw. auch die Abwesenheit von Halte- und Stellreaktionen sowie Störungen in der sensomotorischen Wahrnehmungs­­fähigkeit mit großer Sicherheit festgestellt werden können. Darüber hinaus wurde ein Übungsprogramm entwickelt, das diese Reflexe in einem zweiten Anlauf erfolgreich hemmt und damit diesen Kindern die Chance gibt, an den Ursachen ihrer Probleme zu arbeiten, um ein stabiles Fundament zu bekommen und ihr Potenzial effektiv nutzen zu können.

Weitere Informationen unter www.inpp.de/

Download Formular Fragebogen – Kinder

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